- Wachmacher
- Mit 50% EGCG
- Polyphenole, Koffein
Grüner Tee – vielfältig und gesund
Grüner Tee gilt wie Salbeitee, Pfefferminztee, Ingwertee oder Mate Tee als sehr gesund und wird bereits seit vielen Jahrtausenden in China als angebaut. Serviert wird das heiße Getränk traditionell in einem Kyusu, derfür diese Sorte traditionellen japanischen Teekanne. Grüner Tee stammt von der gleichen Pflanze wie schwarzer Tee und unterscheidet sich lediglich in der Verarbeitung. Jedoch liefert auch jede Sorte des grünen Tees einen ganz eigenen Geschmack, der wenig mit dem von schwarzen Tee zu tun hat.
Zu den Inhaltsstoffen des Tees gehören die Vitamine A (Beta-Carotin), B, C und E sowie Catechine.
Verarbeitung von grünem Tee
Grüner Tee wird von der Camellia sinensis, der echten Teepflanze gewonnen. Bereits beim Ernten der Teeblätter wird auf beste Qualität geachtet: So werden lediglich die frischen zarten Blätter der Pflanze und deren Blüten verwendet. Diese werden dann nach kurzem Trocknen an der Luft geröstet, gedämpft oder erhitzt, um eine ungewollte Oxidation der Blätter zu verhindern und somit alle in den Blättern enthaltenen Wirkstoffe zu erhalten. Anders als bei schwarzem Tee werden die Blätter bei der Herstellung von Grüntee nicht fermentiert – so bleibt die grüne Farbe erhalten.
Zum Schluss werden – wie auch beim Schwarztee – die Blätter gerollt, um sie geschmeidig zu halten.
Grünen Tee richtig zubereiten
Wie lange muss grüner Tee ziehen? Und was passiert, wenn grüner Tee zu lange zieht? Generell sollte man Grüntee nie mit kochendem Wasser aufgießen, da sonst die Wirkstoffe teilweise verloren gehen, etwa die Vitamine und die Antioxidantien.
Auch die Verarbeitung des Tees ausschlaggebend; gedämpfter Tee schmeckt anders als gerösteter. Zudem wird grüner Tee bitter, wenn er zu lange zieht, da so mehr Gerbstoffe freigesetzt werden.
Weiter ist die Ziehdauer entscheidend für Geschmack und Wirkung. Für jede Sorte gibt es andere Empfehlungen. Sencha-Tee kommt bei mittlerer Qualität beispielsweise mit einer Minute Ziehzeit aus, hochwertiger Sencha hingegen sollte exakt zwei Minuten ziehen. Insgesamt sollte grüner Tee nicht länger als drei Minuten ziehen, doch scheiden sich hier die Geister. Mancher Teefreund spricht sogar von einer Ziehdauer von acht bis zu zehn Minuten. Bei weiteren Aufgüssen reduziert sich die Ziehdauer.
Vielfalt im Geschmack – die Sorten des grünen Tees
Gängige Sorten sind beispielsweise Matcha, Sencha, Bancha und Gyokuro. Den Liebhabern von Grüntee sind weitere Sorten bekannt, etwa Shincha, Benifuuki, Mizudashi, Kukicha, Tamaryokucha, Kabusecha, Shincha, Genmaicha, Sannenbancha, Hojicha, Sunrouge, Yamakai und Karigane. Jede Sorte liefert einen anderen Geschmack, bedingt durch deren Verarbeitung, der jedoch erst bei der richtigen Zubereitung zur Geltung kommt.
Matcha
Matcha (Japanisch: gemahlener Tee) ist ein grüner Tee, der in Japan und China angebaut wird und seit dem sechsten Jahrhundert als Verwendung findet. Mittels lichtundurchlässigen Netzen, die vor der Ernte über die Pflanzen gespannt werden, wird die Zeit bis zur Reife verlängert, was die Qualität der Blätter steigern soll. Lediglich die feinen Blattadern werden später verarbeitet. Mit Granitmühlen gemahlen entsteht ein sehr feines Pulver, das fertige Produkt wird Tencha genannt.
Das Grünteepulver Matcha wird entweder alleine oder als Ergänzung zu anderen Grünteesorten Gyokuro, Sencha und Bancha mit Wasser aufgegossen. Zudem verleiht es Shakes, Milch, Gebäck oder Süßspeisen eine besondere Geschmacksnote.
Kaffee oder Tee – hat grüner Tee Koffein?
Neben seinem außergewöhnlichen Geschmack soll das Teepulver sehr gesund sein – und als gesunder Muntermacher fungieren: Ein bis anderthalb Teelöffel des Pulvers mit heißem Wasser aufgegossen und schaumig geschlagen hat es etwa den Koffeingehalt wie ein Espresso.
Sencha
Senchatee ist der wahre Alltagstee in Japan: So deckt er etwa 80 Prozent des Bedarfs an Grüntee. Anders als besonders hochwertige Grünteesorten wird Sencha nicht durch Netze beschattet, sondern bis zur Ernte der Sonne ausgesetzt. Verwendet werden die noch jungen Blätter der ersten oder zweiten Ernte. Nach dem Trocknen wird der Tee bis zu einer halben Minute lang.gedämpft. Fukamushi ist hingegen ein Senchatee, der bei der Herstellung besonders lange gedämpft wurde.
Aufgrund der intensiven Sonnenbestrahlung liefert Sencha neben relativ vielen Bitterstoffen viele Catechine, davon besonders das EGCG.
Bancha
Bancha (Japanisch: gewöhnlicher Tee), ist der grüne Tee, der neben dem Sencha in Japan besonders häufig getrunken wird. Hier werden Blätter gewonnen, die bereits länger reifen und schon größer sind. Unterschieden wird zwischen Ichibancha, der ersten Ernte, Nibancha und Sanbancha (zweite und dritte Ernte).
Dieser Grüntee hat einen geringeren Koffeingehalt als Sencha und liefert viele Mineralstoffe und Spurenelemente.
Gyokuro
Ebenso hochwertig wie die besten Matcha- und Senchatees ist der Gyokuro. Auch diese Sorte wird zum längeren Reifen bist zu einem Monat vor der Ernte beschattet. Geerntet werden die ersten Blätter im Jahr, die viele Mineralstoffe enthalten. Der Tee zeichnet sich dabei durch hohe Werte an Koffein, Dimethylsulfit und Chlorophyll aus und ist dabei relativ arm an Bitterstoffen – dadurch jedoch auch etwas empfindlicher in der Lagerung und Zubereitung als andere Grünteesorten. „Echte“ Teetrinker verzichten bei dieser Sorte auf herkömmliche Teekannen und bereiten den Teeaufguss in einem Kyusu zu.
Grüner Tee – Tests
Neben einem Test zu Grüntees von der Stiftung Warentest aus dem Jahr 2015 liefern aktuellere Untersuchungen von 2016 wertvolle Informationen nicht nur zum Preis und der Qualität der verschiedenen Grüntees. Hier werden neben dem Preis-Leistungsverhältnis, der Lieferzeit und der Qualität auch Testergebnisse zu möglichen Schadstoffen im Tee veröffentlicht, etwa durch Pestizide oder Radioaktivität. Um also eventuelle Nebenwirkungen beim Konsum von Grüntee zu vermeiden, sollte also bei der Wahl des Produkts auf Bio-Qualität geachtet werden.
Grünteeextrakt zum Abnehmen
Grünem Tee wird ebenfalls eine abnehmende Wirkung zugeschrieben. So hat der Tee erwiesenermaßen kaum Kalorien.
Grüntee in Schwangerschaft und Stillzeit
Was für den Konsum von Kaffee gilt, ist für Schwangere und Mütter in der Stillzeit ebenfalls für grünen Tee gültig: Koffein gelangt über die Plazenta in das Blut des Ungeborenen. Riskant könnten höhere Mengen an Koffein werden. Zudem befinden sich auch im grünen Tee Gerbstoffe und Catechine, die für den kindlichen Organismus schädlich sein könnten. Gleiches gilt auch für stillende Mütter.